Am Schauplatz

Drogenhandel, Messerstechereien, Massenschlägereien, Vergewaltigungen. An Schlagzeilen wie diesen ist im heurigen Frühjahr kein Zeitungsleser und kein Fernsehzuschauer vorbeigekommen. Die Wiener U-Bahnlinie U6 und der Praterstern sind dabei zum Synonym für Kriminalität geworden. "Linie des Grauens", hat eine Zeitung die U6 einmal genannt. Tatsache ist, dass es bei einigen Stationen zu überbordendem Drogenhandel gekommen ist, der wiederum andere Formen von Kriminalität angezogen hat. Seit die Polizei dort schärfer kontrolliert, ist die Lage in der U-Bahn besser geworden. Übrig bleibt aber bei vielen Wienern der Eindruck, dass ihre Stadt nicht mehr sicher ist. Aber stimmt das überhaupt? Für seine Reportage "Sicher unsicher?" hat Schauplatz-Reporter Alfred Schwarzenberger das so genannte subjektive Sicherheitsgefühl unter die Lupe genommen.